Blaumeise (Parus caeruleus)

Die Blaumeise ist ein beliebter Gast in Gärten und an Futterhäuschen. Besonders Kinder schätzen diese farbenfrohe und lebhafte Vogelart.

Typische Merkmale
Die Blaumeise ist sehr zierlich gebaut und deutlich kleiner als die verwandte Kohlmeise. Ihr  Gefieder ist auffallend blau-gelb und weiß gefärbt, somit ist die Blaumeise mit keinem anderen heimischen Singvogel zu verwechseln.
Die Weibchen der Blaumeise sind etwas matter gefärbt als die Männchen, jedoch ist der Unterschied nicht immer leicht zu erkennen.
Die Wangen der jungen Meisen sind noch gelb gefärbt und werden erst mit zunehmendem Alter weiß.

Verhalten
Die Meise ist ein sehr lebhafter Akrobat, hängt oft kopfüber an kleinen Zweigen, um so besser an kleine Insekten oder Samen zu kommen.
Die Blaumeise ist normalerweise recht zutraulich und manchmal werden einzelne Exemplare sogar handzahm.
Ab Februar kann man Ihren Gesang hören.

Nahrung
Die Blaumeise frisst hauptsächlich kleine Insekten und Insektenlarven, sowie feinere Sämereien.

Um die rund tausend Raupen herbeizuschaffen, welche die Kinderschar eines Blaumeisenpaares an einem Tag vertilgt, ist eine ergiebige Nahrungsquelle wichtig. Das Schlüpfen der Jungen fällt daher in die Zeit, in der auf den Obstbäumen die meisten Raupen zu finden sind. So fangen sie besonders gerne Falter und Raupen des Apfelwicklers und der Apfelsägewespe sowie die Larven des Apfelblütenstechers und sind somit bei jedem Obstbauer ein gern gesehener Gast.

Fortpflanzung
Die Brutzeit der Blaumeise erstreckt sich von April bis Juni, in dieser Zeit zieht die Blaumeise 1-2 Bruten groß.
Die Blaumeise baut ein filziges Nest aus Moos, Federn und Tierhaaren, bevorzugt in kleinen Baumhöhlen, aber auch Nistkästen werden gerne angenommen.

Vorkommen
Die Blaumeise ist eine bei uns sehr verbreiteter Vogelart und oft in Parks und Gärten zu sehen.

Hell flötet sie und klettert munter
Am Strauch kopfüber und kopfunter
Das härt’ste Korn verschmäht sie nicht,
Sie hämmert bis die Schale bricht.

Wilhelm Busch