Gimpel, Dompfaff (Pyrrhula pyrrhula)

Typische Merkmale
Der männliche Gimpel ist deutlich an seiner leuchtend roten Brust, dem pechschwarzen Kopf und dem grauen Rücken zu erkennen. Das Gimpelweibchen hingegen ist unscheinbarer gefärbt, das Schwarz am Kopf ist etwas matter und die Brust ist grau/rosa.
Der Gimpel hat einen außerordentlich kräftigen Schnabel und gehört zur Familie der Finken. Er ist 15 bis 19 cm groß.
Im Flug sind Gimpel gut an ihrem weißen Bürzel zu erkennen.

Verhalten
Gimpelpaare bleiben in der Regel das ganze Leben beisammen.
In der Brutzeit leben sie paarweise, außerhalb der Brutzeit ziehen sie gerne in kleineren Gruppen weit umher.

Nahrung
Der Gimpel frisst gerne Früchte und Samen, insbesondere die Samen der Brennnessel.
Aber auch  Knospen von Bäumen und Insekten verschmäht er nicht. Im Winter kann man ihn häufig am Futterhaus beobachten.
Gimpel sind Vegetarier, nur ihre Jungen ziehen sie mit großen Mengen an eiweißreichen Insekten und Spinnen auf.

Fortpflanzung
Die Brutperiode des Gimpels erstreckt sich von April bis August.
Das Nest befindet sich meist in Nadelbäumen oder in dichtem Gebüsch.

Vorkommen
Der Gimpel hält sich bevorzugt in Nadel- oder Mischwald auf. Oft trifft man ihn auch in Parks und Gärten. Voraussetzung ist aber, dass dort viele dichte Büsche vorhanden sind.
Das Verbreitungsgebiet des Gimpels erstreckt sich über Nord- und Mitteleuropa sowie den nördlichen Teil Südeuropas.
Gimpel machen sich durch ihren melancholischen, flötenden Ruf bemerkbar, ahmt man diesen nach, lassen sie sich leicht anlocken.