Grünspecht ( Picus viridis)
Typische Merkmale
Der Grünspecht ist mit 30-36 cm ein recht großer Specht.
Er ist überwiegend grün gefärbt und hat einen roten Scheitel sowie eine schwarze Augenmaske. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind gering.
Verhalten
Grünspechte trommeln deutlich seltener als die meisten anderen heimischen Spechte. Sie produzieren dann nur leise und unregelmäßige Wirbel. Auffällig ist dagegen der markante Reviergesang, der von beiden Geschlechtern, intensiver jedoch vom Männchen, geäußert wird. Dieser klingt wie ein lautes Lachen („klü-klü-klü-klü-klü-klü-klü“)
Nahrung
Der Grünspecht sucht seine Nahrung fast ausschließlich auf dem Boden, er hackt viel weniger an Bäumen als andere Spechte. Von allen mitteleuropäischen Spechten ist der Grünspecht am meisten auf Ameisen spezialisiert. Diese fängt er in ihren Gängen mit seiner 10 cm langen, klebrigen Zunge, die in ein verhorntes und mit Widerhaken bestücktes Ende ausläuft. Im Winter graben Grünspechte sogar Tunnel in den Schnee, um zu den Ameisenhügeln zu gelangen.
Fortpflanzung
Der Grünspecht brütet von April bis Juli. In dieser Zeit zieht er eine Brut groß.
Vorkommen
Hauptsächlich in Randbereichen von Laub- und Mischwäldern.
Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich fast über ganz Europa.