Rotkehlchen (Erithacus rubecula)

Typische Merkmale
Typisch für den wohl bekanntesten Singvogel sind die großen, dunklen Kulleraugen und die orangefarbene Brust. Insgesamt wirkt das etwa 14 cm große Rotkehlchen recht pummelig. Beide Geschlechter des Rotkehlchens sind auf der Oberseite olivbraun gefärbt und auf der Unterseite bräunlich-weiß, wovon sich die orangerote Brust deutlich abhebt. Sie haben auffallend lange, stelzige Beine, und einen wohlklingenden Gesang.

Verhalten
Rotkehlchen halten sich insbesondere  zur Nahrungssuche häufig am Boden auf, dabei knicksen sie häufig und zucken mit den Flügeln - ähnlich wie die Amsel nur nicht so energisch. Rotkehlchen sind sehr neugierig und können oft auch sehr zutraulich werden.
Normalerweise ist der Vogel tag- und dämmerungsaktiv. Gelegentlich ist er aber auch nachtaktiv.

Nahrung
Hauptsächlich frisst das Rotkehlchen Insekten, Schnecken und Würmer, in den Wintermonaten auch Beeren und Früchte.
Im Winter kann man die Rotkehlchen auch an Futterstellen antreffen.

Fortpflanzung
Die Brutperiode erstreckt sich von April bis Juli. In dieser Zeit zieht das Rotkehlchen meist 2 Bruten groß.
Das Nest wird meist in dichtem Gras oder an Baumstümpfen angelegt und besteht aus Blättern, Moosen und Gräsern.

Vorkommen
Bevorzugt halten sich Rotkehlchen in Wäldern, Parks und dicht mit Büschen bepflanzten  Gärten auf.
Das Verbreitungsgebiet des Rotkehlchens erstreckt sich über fast ganz Europa.
1965 wurde mittels des „Modelltiers“ Rotkehlchen der experimentelle Nachweis erbracht, dass Tiere einen Magnetsinn haben, an dem sie sich orientieren können.

Zum Vogelgesang des Rotkehlchens