Zilpzalp, Weidenlaubsänger (Phylloscopus collybita)
Der Zilpzalp gehört zu den Vogelarten, die nach ihrem Gesang benannt werden. Der auch als Weidenlaubsänger bekannte Vogel aus der Familie der Grasmücken ist leicht an am stets wiederkehrenden Gesang seines Namens erkennbar. Davon abgesehen ist er so klein und unscheinbar, dass man ihn leicht übersehen kann.
Typische Merkmale
Sein Gefieder hat eine ausgezeichnete Tarnfarbe, diese wechselt zwischen olivgrün auf der Oberseite und gelb oder schmutzig weiß / beige auf dem Bauch. Dadurch ist der nur ca. 12cm große Vogel sehr gut zwischen den Blättern der Bäume versteckt. Im Vergleich zum kleinen und kompakten Körper ist sein Kopf ist verhältnismäßig groß. Ein gelber Überaugenstreif und ein dunkler Augenstreif geben dem Zilpzalp sein charakteristisches Aussehen. Weibliche und männliche Weidenlaubsänger sind nur schwer zu unterscheiden.
Im Gegensatz zum Fitis, mit welchem man ihn leicht verwechseln kann, hat der Zilpzalp dunkle Beine und ist auch ganz klar an seinem „Zilpzalp"-Ruf zu erkennen.
Vorkommen
Der Zilpzalp ist ein Zugvogel, er kommt in Wäldern, Feldgehölzen, Parks und größeren Gärten vor. Er frisst kleine, weichhäutige Insekten wie Blattläuse und auch Insektenlarven, weshalb er auch von Gärtnern gern gesehen wird. Der Zilpzalp ist in Europa überall recht häufig anzutreffen.
Verhalten
Der Zilpzalp hüpft oft rastlos von Ast zu Ast, wobei er dann besonders im Frühjahr auf jedem Ast sein „Zilllp-Zalllp“ hervorbringt, um danach wieder gleich den Standort zu wechseln.
Fortpflanzung
Ende März kehren die ersten Zilpzalpe aus dem Winterquartier zurück. Die Brutzeit des Vogels erstreckt sich von April bis Juli. In dieser Zeit werden ein bis zwei Bruten großgezogen. Ihr kugeliges Nest mit seitlichem Eingang bauen sie sehr versteckt in Bodennähe. Eine „wilde Ecke“ auf dem Grundstück, in der man vorjährige Stauden und ein wenig höheres Altgras stehen lässt, lockt mit etwas Glück auch den Zilpzalp in den Garten.