Der Brauch des Barbarazweiges

Der Vorbote von Glück, Freude oder einer Hochzeit

Ganz früh morgens, noch bevor sich die Sonne ihren Weg über die verschneiten Lungauer Bergspitzen gebahnt hat, stapfen die Lungauer am 04. Dezember aus ihren Häusern durch den Pulverschnee, um kleine Zweige von ihren Kirschbäumen abzuschneiden.

Warum sie das tun? Nicht etwa, weil sie es lieben, im Dunklen durch die Kälte zu spazieren, sondern weil sie auf ein neues Jahr voller Glück, Freude oder sogar eine Hochzeit hoffen. Der 04. Dezember ist nämlich der Namenstag der Heiligen Barbara, welche Schutzpatronin der Bergleute ist.  Es heißt, nach ihrem Tod zur Weihnachtszeit hätten Blumen auf ihrem Grab geblüht. Aus dieser Legende entstand der Brauch des „Barbarazweiges“.

Der Brauch besagt: "Schneidet man am Barbaratag (noch vor Sonnenaufgang) einen Zweig vom Kirschbaum ab, stellt diesen in eine Vase mit Wasser in die Küche und er erblüht bis zum Heiligen Abend, dann bringt das Glück, Freude und vielleicht sogar eine Hochzeit für das herannahende Jahr."

„Wir drücken euch ganz fest die Daumen, dass eure Zweige am 24. Dezember in voller Pracht erblühen und somit viel Glück in eure Häuser und Familien bringen.“
 

4 Tipps, wie du deinem Glück etwas nachhelfen kannst

  • Sollte es vor dem Barbaratag noch keinen Reif gegeben haben, sollte man den abgeschnittenen Zweig am besten über Nacht in ein Gefrierfach legen
  • Darauf achten, dass man die Vase mit dem Zweig an einem etwas „kühleren“ Ort im Haus platziert 
  • Das Wasser in der Vase sollte regelmäßig gewechselt werden
  • Außerdem hilft es, wenn man die Enden der Zweige alle paar Tage etwas zuschneidet 

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