Die Blätter fallen zu Boden, der Schnee bedeckt die Berggipfel und trotz lachender Sonne weht kühler Wind. Die Erntezeit neigt sich dem Ende zu und wir im Lungau erfreuenh uns an Eachtlingen, Tauernroggen, Vogelbeeren, Kürbissen, Preiselbeeren und vielem mehr. Nach erfolreicher Ernte ist es an der Zeit DANKE zu sagen.
Zum Dank für eine gute, hagelfreie Ernte
,,Gott für die erfolgreiche Ernte danken''
Nach dem Gottesdienst wird bei der gemeinsamen Erntedankprozzesion im Ort und den umliegenden Feldern für die Ernte gedankt. Die Erntekrone ist dabei das Symbol und wird als Zeichen der Dankbarkeit mitgetragen. Meist wird diese Krone von den einheimischen Vereinen wie der Landjugend, den Bäuerinnen oder Trachtenfrauen gebunden und geschmückt. Oft wird die prächtige Erntekrone auf einen Wagen gestellt, welcher dann von Pferden gezogen wird.
Die Erntekrone
Die Erntekrone besteht aus einem Kranz mit vier - selten auch sechs - nach oben gebunden Getreideähren, die mit Blumen und bunten Bändern verziert werden. Nach alter Tradition werden die Bögen der Erntekrone mit verschieden Getreidesorten gebunden. So zieren meist Hafer, Gerste, Roggen und Triticale eine alte Kreuzung aus Roggen und Weizen, die Bögen. Obendrauf kommt noch ein Kreuz, gebunden aus Buchs, dessen immergrünes Blatt an das ewige Leben erinnern soll. Unter die Krone werden Früchte und Produkte aus der Ernte wie Brot, Gemüse und Obst gelegt.
In vielen Orten im Lungau wird im Rahmen einer Messe am kommenden Sonntag für die Ernte gedankt. Natürlich gehört ein geselliges Zusammensitzen im Anschluss der Prozession dazu.