Wir sind die Generation Winter
Die Vergangenheit im Herzen. Die Zukunft im Blick.
Der Winter im SalzburgerLand und ganz besonders im Salzburger Lungau nimmt einen besonderen Platz in unserem Herzen ein. Egal ob beim Skifahren, Schlittenfahren, Eisstockschießen, Langlaufen oder auch bei einem romantischen Spaziergang im Schnee - wir dürfen Jahr für Jahr einzigartige Wintererlebnisse genießen.
Diese "Winterverliebtheit" wird von Generation zu Generation weitergegeben und verbindet uns - uns alle - Einheimische und Gäste, die die gleiche Leidenschaft für den Winter teilen.
"Wir lieben den Winter. Schon immer. Für immer."
Skifahren - früher wie heute
Bereits vor zig Jahren löste das Skifahren große Begeisterung aus. Oftmals ist man mit den Skiern, welche noch aus Holz bestanden, einfach einen Hügel "hochgebrettelt", um dann ein paar Schwünge zu genießen. Als Skischuhe wurde einfach ein festes Schuhwerk verwendet. Skibrille und Skihelm waren nicht vonnöten. Aber der Spaßfaktor war ohne diesen Komfort, den wir heute bereits haben, trotzdem sehr hoch.
Wintersport-Persönlichkeit aus dem Salzburger Lungau
Wem es der Wintersport Skifahren schon vor 40 Jahren besonders angetan hat ist Erwin Resch. Erwin Resch ist ein ehemaliger Skirennläufer aus Mariapfarr im Salzburger Lungau. Mittlerweile ist er 62 Jahre alt und blickt gemeinsam mit uns zurück auf die aufregende Zeit in den 80er Jahren. Der Abfahrtsläufer darf 3 Weltcup-Siege (1981, 1983), insgesamt 13 Podiumsplatzierungen im Weltcup, eine Bronzemedaille bei der WM 1982 sowie eine Goldmedaille bei der Europameisterschaft in Achenkirch 1979 zu seinen erfolgreichsten Errungenschaften zählen.
Die Anfänge
Erwin kann sich noch genau daran erinnern als er das erste Mal mit 3 Jahren auf den Skiern stand. "Ich weiß noch, dass wir damals Holzski hatten, die man nicht wachseln konnte, weswegen die Ski auf dem Schnee "gepickt" haben", so Erwin Resch. Seine Leidenschaft zum Skifahren hat er bereits mit 7-8 Jahren entdeckt, als er bei der Bezirksschülermeisterschaft in St. Margarethen im Lungau gewann. Auf Bezirksebene war Erwin so erfolgreich, dass er mit 8-9 Jahren bei den Landescups starten durfte. "Mein Vater ist mit mir zu den Rennen gefahren. Beim ersten Landescup erreichte ich den 4.Platz, was damals eine Sensation war. Danach bin ich 10 Mal ausgefallen, was mein Vater jedoch ganz locker gesehen hat", erzählt Erwin.
Der Weg zur Abfahrt & zum Erfolg
Mit 12 Jahren ist Erwin bei einem Abfahrtsrenenn auf Landesebene gestartet, welches er auch gewonnen hat. Hier wurde bei ihm das Interesse an dieser Disziplin geweckt. "Bei der Abfahrt hat mir die Geschwindigkeit sehr gefallen und zu dieser Zeit war das der Skisport schlechthin mit den Rennläufern wie Franz Klammer", so Erwin Resch. Als Erwin 15 Jahre alt war, wurde er vom ehemaligen ÖSV-Trainer Charly Kahr entdeckt. Er ließ Erwin ein Jahr später mit der Nationalmannschaft mittrainieren. "Das war unglaublich mit den Superstars mitzutraineren", erzählt Erwin. Im darauffolgenden Jahr startete er bei mehreren Europacups, bis er 1977 bei seinem ersten Weltcuprennen an den Start ging. 1979 wurde der damals 18-Jährige Junioren Europameister. Ab 1980 durfte Erwin fix bei der Weltcup-Mannschaft starten, wobei er 1981 das erste Mal Gold beim Weltcup in Gröden erzielte.
Nach einer erfolgreichen Karrierie beschloss Erwin mit 30 Jahren aufzuhören. "Das ist schon relativ lange für mich festgestanden, dass ich mit meinem 30. Lebensjahr aufhöre". Obwohl er die Qualifikationen zum Weitermachen gehabt hätte, ist das für ihn nicht infrage gekommen. Auch aufgrund einiger Verletzungen während seiner Karriere wie Kreuzbandriss, Schien- und Wadenbeinbruch etc. .
Was Skifahren für ihn heute bedeutet
"Skifahren ist ein wunderbarer Sport", so Erwin. Auch heute fährt er noch gerne Ski, am liebsten die Tschaneck Abfahrt am Katschberg, die A1 am Aineck oder auch am Fanningberg. Jedoch liebt er es auch Langlaufen zu gehen.
"Das Wichtigste in der heutigen Zeit mit Internet, Handy und Co ist es, sich mit der Natur und mit Sport & Bewegung zu beschäftigen."