Pilgern und Wallfahrten im Salzburger Lungau

Ob als spirituelle Reise oder zur persönlichen Reflexion – die Pilgerwege im Salzburger Lungau bieten Ruhe, Inspiration und eine tiefgehende Verbindung zur Natur.

Innenansicht der Wallfahrtskirche St. Leonhard: reich verzierter Altar, Buntglasfenster, geschnitzte Holzbänke und gotische Bögen.

Musiksommer St. Leonhard

Im Salzburger Lungau findest du unvergessliche Wege zum Pilgern und Wallfahren. Hier steht nicht der sportliche Wettkampf im Fokus, sondern das bewusste Unterwegssein – eine einzigartige Möglichkeit, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.

Luftaufnahme einer Kirche mit spitzem Turm auf einem Hügel, umgeben von Wald, im Hintergrund das Tal des Salzburger Lungau.

Pilgern in St. Leonhard

Die Wallfahrtskirche St. Leonhard bei Tamsweg im Süden des Salzburger Landes zählte im späten Mittelalter zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten Österreichs. Der Leonhardsweg führt auf 140 beschilderten Kilometern durch herrliche Landschaften im Wechsel auf ebenen Wegen und Steigungen bis zu 900 Höhenmetern vom Salzburger Dom bis zur Leonhardskirche in Tamsweg.

In weiterer Folge wurde auch die Verbindung zum Hemma Pilgerweg – von Gurk über Metnitz und Stadl an der Mur nach Tamsweg – erschlossen. Tamsweg, der Zielort und Bezirkshauptort des Salzburger Lungaus, belohnt Pilger und Wallfahrer mit seiner Herzlichkeit, seinen malerischen Bauten, seinen mittelständischen Handelsbetrieben wie auch mit seiner regionalen Gastronomie.

Wallfahrtsort Mariapfarr

Die Wallfahrt zur „Lieben Frau der Mutter vom Trost“ in Mariapfarr hat eine lange Tradition, die in der Barockzeit ihren Höhepunkt erreichte und bis heute gepflegt wird. Neben den Wallfahrern aus dem Lungau und den angrenzenden Bundesländern pilgerten auch Bittgänger und Kreuztrachten zur Mutterpfarre des Lungaus. Eine besondere Bedeutung hatte die Neunkirchenwallfahrt, die von Mariapfarr ausging und nach dem Besuch wichtiger Kirchen der Region wieder zur Mutterkirche zurückführte.

Eine alte Schrift aus dem Jahr 1863 beschreibt, dass die Pilger bereits um drei Uhr früh mit Gebeten und Gesängen aufbrachen, in mehreren Kirchen am Vormittag eine Messe feierten und nach einer rund 49 km langen Strecke erst spät in der Nacht heimkehrten.

Wallfahrtsbasilika Mariapfarr mit Kirchturm, umgeben von Dorfhäusern und Wiesen, vor einer Bergkulisse unter bewölktem Himmel.
Historisches Gebäude mit weißer Fassade, daneben Kirche mit spitzem Turm. Im Vordergrund Gehweg, Parkbank und Brunnen.

Stille Nacht - auf den Weg gebracht

Joseph Mohrs erste offizielle Dienststelle führte ihn nach Mariapfarr, einen bedeutenden Wallfahrtsort und den Geburtsort seines Vaters. Das Museum vor Ort widmet sich den Themen Wallfahrt, Pilgern & Frieden und beleuchtet die Verbindung zu „Stille Nacht“ aus verschiedenen Perspektiven. Es zeigt den Lebensweg Mohrs und die schwierigen Lebensverhältnisse jener Zeit.

Kostbare Exponate aus der Hochblüte der Wallfahrt, darunter Schätze der Pfarrkirche Mariapfarr, veranschaulichen die Bedeutung des Aufbruchs, der Orientierung und des Ankommens.

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