Skitour auf das Weißeck
Die Skitour auf das Weißeck (2.711 m) im Salzburger Lungau wir oftmals als eine der schönsten in den Radstädter Tauern genannt. Zu den Highlights zählt der Aufstieg durch die "Hölle" bis zur Felskarspitze und weiter über den hochalpinen und sehr anspruchsvollen Südgrad mit einer abschließenden Abfahrt durch das Ödenkar auf jeden Fall.
Das Weisseck ist der höchste Gipfel der Radstädter Tauern und verdankt seinen Namen dem weißen Kalkgestein, aus dem diese wuchtige Felsgestalt aufgebaut ist. Der Aufstieg erfolgt über "die Hölle" zur Felskarspitze (siehe Tour Nr. 17 „Durch die Hölle auf die Felskarspitze“) und von dort über den Grat zum Weisseck. Ausgangspunkt auch für diese Tour ist der „Stützpunkt Wald“ im hinteren Zederhaustal, wo sich das Riedingtal einerseits und das Groß- und Kleinkesseltal andererseits vereinigen. Zum Ausgangspunkt "Stützpunkt Wald" (Parkmöglichkeit, öffentliches WC und Pieps-Checkpoint) gelangt man auf der Zederhauser Landesstraße von Zederhaus taleinwärts (7 km).
Auf dem Weg zum Weißeck
1. Start (1.340 m)
Vom Ausgangspunkt "Stützpunkt Wald" führt der Aufstieg wie in Tour Nr. 17 beschrieben durch "die Hölle" auf die Felskarspitze.
2. Felskarspitze (2.506 m)
Von der Felskarspitze geht es über den Verbindungsgrat zum Südaufstieg auf das Weisseck. Zuletzt über einen steilen Aufstieg (eventuell Steigeisen erforderlich) zum Gipfel.
3. Gipfel (2.711 m)
Am Gipfel des Weisseck steht man nun auf dem höchsten Gipfel der Radstädter Tauern und blickt gegen Norden hinüber zum Mosermandl und rechts davon in den Groß- und Kleinkessel. Wegen seiner Höhe sieht man vom Gipfel des Weissecks weit über die Nachbarberge hinweg auf die Gipfel der Niederen Tauern im Osten, auf die mächtigen Berge der Hohen Tauern im Süden und im Westen bis zum Großglockner.
4. Abfahrt
Die Abfahrt durch das Ödenkar ist zwar nicht ganz leicht, gehört jedoch zu den großartigsten Frühjahrestouren der Niederen Tauern und wird gerne als schönste Tour im Bundesland Salzburg bezeichnet. Vom Gipfelkreuz geht es kurz in Richtung Nordosten zur Kareinfahrt, von wo man das ganze obere Kar überblickt (Achtung: Meistens große Schneewechten). Bei der Einfahrt stark rechts halten und hinab in das beeindruckende steile Ödenkar, welches von Felswänden links und rechts begrenzt ist. Weiter über sanfte Hänge sich etwas rechts haltend in eine Karmulde und gerade hinab durch Latschengassen in den Wald. Dann sich links haltend zum Stausee bei der Schliereralm, von welchem man entlang des Riedingbaches auf dem alten Riedingweg zurück zum Ausgangspunkt gelangt. Für die Abfahrt sind sichere Schneeverhältnisse erforderlich. Eine Abfahrt ist auch über die Aufstiegsspur möglich.
Tourenplanung
Es muss darauf hingewiesen werden, dass trotz aller technischen Hilfsgeräte nur die persönliche Einschätzung der Gefahr aufgrund entsprechender Beobachtung der Natur, Auskünfte von erfahrenen Einheimischen, Hüttenwirten, Bergführern u.a. die Unfallgefahr von vornherein minimieren kann.
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