Für mich das schönste Ortszentrum im Salzburger Land
Die Anfänge des Ortes reichen in die römische Zeit zurück. Bereits damals querte eine Straße, die über den Tauernpass führte, das heutige Ortsgebiet.
Im Mittelalter wurde eine Maut eingehoben, die dem Ort den Namen gab. Viele Häuser stammen im Kern ausdem Spätmittelalter. Die Blütezeit des Ortes war jedoch das 16. und 17. Jahrhundert, als der Bergbau im Lungau einen enormen Aufschwung nahm.
Die größte Unternehmerfamilie, die Familie Jocher, kam aus Oberbayern. Ihre repräsentativen Häuser am Hauptplatz stattete sie mit den in ihrer Heimat beliebten Treppengiebeln aus. Im Inneren verfügen diese Häuser über große Eingangshallen, wo ganze Wagenladungen zwischengelagert werden konnten.
Typisch für die Renaissance, sind auch die farbigen Ornamentierungen der Häuser in Schwarz, Oxydrot, Oxydocker und Blau, die für Mauterndorf charakteristisch sind.
Auffällig ist auch die Anordnung der Häuser am Platz. Sie stehen nicht genau nebeneinander, sondern jeweils etwas nach hinten versetzt.
Heute steht das Ortsbild von Mauterndorf unter Denkmalschutz.