Grawirlach Eier
Das Bemalen der Eier zu Ostern begann im 12./13. Jahrhundert und bis zu Beginn des 1. Weltkrieges war das rote Osterei in Österreich die Regel. Bald danach tauchten Ostereier in verschiedensten Farben auf und werden bis heute geritzt, besprenkelt, beschrieben, beklebt und bemalt. Eine Besonderheit im Salzburger Lungau ist das Färben von sogenannten „Grawirlach-Eiern“.
Dabei wird ein gekochtes Ei auf ein mit „Grawirlach“ (zottiges, grünes Kerbelkraut), „Kasbleamen“ (Krokus) und Zwiebelschalen belegtes Leinentuch gelegt, umwickelt, an beiden Enden zusammengebunden und für einige Minuten in die Eierfarbe gelegt. Auf den Eiern entstehen dadurch besonders schöne und einzigartige Muster. Die Ostereier stehen als Symbol für Fruchtbarkeit und Neubeginn.