Das Osterfeuer im Salzburger Lungau

Das Osterfeuer ist einer der beeindruckendsten und ältesten Bräuche im Salzburger Lungau. Jedes Jahr zur Osterzeit schaffen und zimmern die jungen Lungauer und Lungauerinnen wahre Meisterwerke: bis zu 12 Meter hohe Osterfeuer, die in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag mit geweihtem Feuer entzündet werden.

Großes Holzfeuer mit Rauch, umgeben von Menschen bei Nacht im Salzburger Lungau; beleuchtete Kirche im Hintergrund.

Das Entzünden des Osterfeuers ist mehr als nur ein Spektakel. Es ist ein Moment, in dem die Gemeinschaft zusammenkommt, um die alte Tradition zu feiern.

Herkunft und Geschichte

Schon in der vorchristlichen Zeit entzündete man zu Ehren der Göttin Ostara Feuer und huldigte ihr mit einem eigenen Lichtfest. Im Jahre 739 berichtete der Hl. Bonifaz über die Osterfeuer der Germanen, deren Brauchtum er mit großem Eifer auszurotten versuchte. Von dieser Zeit an weihte die Kirche das Osterfeuer und gab ihm damit ein christliches Gepräge.

Der Brauch der Osterfeuer blieb bis heute weiterhin erhalten. An diese Lungauer Osterfeuer knüpft folgende, angeblich wahre Begebenheit: Als im Jahre 1797 die Franzosen den Lungau heimsuchten, waren sie von den Böllerschüssen dermaßen überrascht, dass sie sich von allen Seiten von Feinden umringt und eingekesselt glaubten. Hals über Kopf ergriffen sie die Flucht.

Ein Holzkreuz in einem großen, lodernden Feuer, umgeben von Funken, in der Nacht im Salzburger Lungau.

Ungelesen.
Lungau.

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